Ellenbogenluxation

Traumatologie – Verletzungen des Ellenbogens sind keine Seltenheit und häufig ereignen sie sich, wenn der Verletzte versucht, einen Sturz abzufangen.

Dies kann eine Luxation des Ellenbogens zur Folge haben, bei der es zu einer Zerreißung des Bandapparates, sei es medial oder lateral kommt. Eine unkomplizierte Luxation kann häufig konservativ mittels Schienenbehandlung und Physiotherapie behandelt werden.  Immer dann, wenn aber knöcherne Begleitverletzungen vorliegen oder eine persistierende Instabilität droht, ist eine operative Versorgung indiziert. Dabei ist das Ziel die anatomische Wiederherstellung des Kapsel-Bandapparates und damit ein stabiles, voll funktionsfähiges Gelenk.

Verbleibt nach konservativer Therapie ein Instabilitätsgefühl, so muss unter Umständen sekundär eine Stabilisierung des Ellenbogens erfolgen. Da die Bandreste dabei in aller Regel nicht mehr ausreichende Stabilität garantieren, muss sekundär mittels Sehnengrafts (z.B. ein Anteil der Tricepssehne, Gracilissehne) der Kapsel-Bandapparat sekundär stabilisiert werden.

Ellenbogen Spezialisten München

Die Rehabilitation ist von der Schwere der Verletzung und evtl. Begleitverletzungen abhängig. In aller Regel versuchen wir, den Ellenbogen frühfunktionell nachzubehandeln, d.h. Schienenbehandlung, die eine Seitführung gewährleistet, aber auch bestimmte Bewegungsausmaße erlaubt. Dadurch soll eine Bewegungseinschränkung des Ellenbogens vermieden werden.