Schulterschmerzen

Ellenbogensteife / Ellenbogenarthrose

Als Folge von Unfällen (z.B. durch freie Gelenkkörper oder bei Gelenkstufen nach Frakturen) oder bei primärer Arthrose kann es zu einer Einschränkung der Ellenbogenbeweglichkeit kommen. Dabei gibt es Veränderungen wie Verwachsungen im Gelenk oder eine Verkürzung/ Schrumpfung der Gelenkkapsel, die als sog. Athrofibrose zu einer Bewegungseinschränkung führen kann. Daneben können aber auch knöcherne Auswüchse dazu führen, dass der Ellenbogen nicht mehr normal bewegt werden kann.

Ellenbogen Spezialisten München

Patienten schildern in aller Regel eine fortschreitende Bewegungseinschränkung des Ellenbogens. Während die Einschränkung der Streckung meist rel. lange toleriert wird, besuchen Patienten doch zeitnah den Arzt, wenn die Beugung behindert ist und so beispielsweise Essen oder Gesichtspflege nicht mehr möglich sind.

Bei Ellenbogensteifen, die auf Vernarbungen der Gelenkkapsel zurückzuführen sind, kann durch intensive Physiotherapie und durch Zuhilfenahme von Schienen eine Verbesserung der Beweglichkeit erreicht werden.

Bei der operativen Therpie kann durch eine Arthroskopie eine Verbesserung der Beweglichkeit erreicht werden. Dabei wird die verdickte Gelenkkapsel inzidiert und Knochenvorsprünge, welche die Beweglichkeit durch ein „Anschlagen“ der Gelenkpartner behindern, abgetragen. In sehr ausgeprägten Fällen kann es erforderlich sein, die Knochenvorsprünge im Rahmen einer offenen Operation abzutragen. Darüber hinaus ist dann auch eine Neurolyse des N. ulnaris notwendig, da der Nerv ansonsten bei Wiedererlangung der Beweglichkeit durch Verwachsungen geschädigt werden kann.

Nach der Operation ist eine intensive Rehabilitationsphase erforderlich, da der Ellenbogen dazu neigt, neuerlich Verwachsungen zu bilden. Daher ist es von größter Bedeutung, dass der Ellenbogen unmittelbar nach der Operation bewegt wird, um neuerliche Verwachsungen zu vermeiden.