Schulterschmerzen

Behandlungen bei einer Schulterluxation

Arthroskopische OP Techniken bei der Schulterluxation

Schulterluxation

Typischer Bankart-Defekt mit Ablösung des Labrum glenoidale vom vorderen Pfannenrand und teilweisem Verbrauch des Labrums.

Schulterluxation

Mobilisation des Labrum-Ligament-Komplexes mit dem Raspatorium.

Schulterluxation

Bei Verwendung eines knotenfreien Ankers wird zunächst der Labrum-Ligament-Komplex perforiert und der Lassofaden (blau) nach dorsal gezogen. Hier Einlegen einer Fadenschlaufe (Inset) und Herausziehen nach ventral.

Schulterluxation 4

Die Fadenschlaufe wird in sich selbst verblockt.

Schulterluxation 5

Nach Vorbohren eines Aufnahmelochs und Einlegen der Fadenenden in den Ankerapplikator wird dieser unter Zug an den Fäden im Loch fixiert.

Schulterluxation 6

Endresultat nach Verwendung von drei knotenlosen Ankern.

Die arthroskopische Behandlung von Hill-Sachs Defekten

Hill-Sachs Defekt

Unter Sicht von anterosuperior wird der Hill-Sachs- Defekt mit einer Walzenfräse angefrischt und geglättet.

Hill-Sachs Defekt 2

Nach Einbringen eines kräftigen Schraub-Fadenankers, der mit zwei Fadenpaaren armiert ist, wird nach Zurückziehen der Arbeitskanüle die Kapsel viermal mit einem Perforationsinstrument durchstoßen. Es werden zwei horizontale Matratzennähte vorgelegt.

Hill-Sachs Defekt 3

Nach Verknoten der Fäden legt sich das Kapselgewebe in den Hill-Sachs-Defekt und verhindert das erneute Einhaken des Humeruskopfes am vorderen Pfannenrand, was zur Luxation führen würde.

Arthroskopische Rekonstruktion der frischen Bankart Fraktur

Bankart Fraktur

Knöcherner Abriss des vorderen unteren Pfannenrandes mit Ausriss des Kapsel-Band-Apparates.

Bankart Fraktur

Setzen eines Nahtankers am unteren Ende der knöchernen Läsion und Fadenhandling entweder mit Perforation des Fragments oder Unterstechen des Fragments.

Bankart Fraktur
Bankart Fraktur

Nachdem ein zweiter Anker am oberen Ende der knöchernen Läsion gesetzt wurde, bedarf es regelmäßig auch eines dritten Ankers oberhalb davon zur Rekonstruktion des ausgerissenen Labrums.

Offene OP Techniken bei der Schulterluxation

Vom vorderen Beckenkamm wird am Übergang vom vorderen zum mittleren Drittel ein bikortikaler Span gehoben, dessen Länge dem knöchernen Defekt an der Pfanne entspricht.

Mit einer oszillierenden Säge wird die Innenseite des Spans so geformt, dass sie im Profil einem „J“ ähnelt.

Der Span wird in ein knöchernes Lager eingebolzt, das mit einem Meissel vorbereitet wird. Die spongiöse Innenseite des kurzen Schenkels des „J“ muss danach der Gelenkfläche der Pfanne satt anliegen und diese stufenlos ergänzen. Kleinere Unebenheiten können mit einer passenden Fräse ausgeglichen werden.

Die Kapsel wird über dem Span verschlossen.

OP nach Latarjet (Coracoidtransfer)

Latarjet

Durchtrennung des korakoakromialen Bands nahe am Akromion, Absetzen und Anschlingen der Sehne des M. pectoralis minor

Latarjet
Latarjet

Durchtrennung der Korakoidbasis mit der abgewinkelten oszillierenden Säge

Latarjet

Bohren der beiden parallelen 4 mm-Löcher mit dem Korakoid-Zielgerät

Anfrischen des Glenoidhalses nach Eröffnung der Kapsel

Latarjet

Aufsetzen des Glenoid-Zielgeräts auf das Korakoid

Latarjet

Fixation des Korakoids mit zwei Kirschner-Drähten

Latarjet

Nach dem Entfernen des Zielgeräts kann die Länge der Schrauben präzise gemessen werden. Die Kirschner-Drähte werden mit einem 2,75 mm-Bohrer überbohrt

Latarjet

Befestigung der Korakoidspitze mit zwei 4 mm-Malleolarschrauben, Verstärkung der Kapsel durch das korakoakromiale Band